Der Acker bebt

Der erste Sonntag im Lager ist traditionell für einen Gottesdienst reserviert und so begann der gestrige Tag mit schönstem Sommerwetter und einen Wortgottesdienst am Bannermast. Jann hatte einen Vormittag zum Thema „Fundament unserer Stadt“ vorbereitet. Wir bauten den Grundstein der Lagerstadt, indem wir unsere Talente auf Zettel schrieben und in die Grundstein-Kiste warfen. Der neue Gottesdienst-Liedzettel wurde voll ausprobiert und neben Klassikern wie „Flinke Hände, flinke Füße“ kamen auch für viele unbekannte Lieder vor.

Am Nachmittag ging das Programm in den Stufen weiter: Die Wölflinge räumten ihre Zelte auf und holten dabei säckeweise Abfall hervor. Außerdem musste ein Zelt ab und ein Ersatzzelt aufgebaut werden, weil der Reißverschluss kaputt gegangen war. Die Juffijungen brachen ihren Hüttenbau im Wald kurzfristig ab, nachdem sie im Wald durch Zufall eine kleine Höhle mit unterirdischem Wasserbassin gefunden hatten. Außerdem stolperten sie über einen alten Bunker und weitere spannende Ruinen aus dieser Zeit. Die Fotos im Anhang zeigen allerdings die in der letzten Woche besuchte, touristische Höhle. Die Juffimädchen blieben auf dem Lagerplatz und verwandelten sich in echte Männer. Beim „Männertag“ wurden Klischee mäßig maskuline Wettbewerbe wie Holz hacken und Fußball spielen absolviert. Pfadfinder und Rover waren weiterhin außerhalb des Lagers auf Hike unterwegs. Die Pfadis konnten in Jablonne besucht werden, wo sie gut gelaunt ihr letztes Nachtlager aufschlugen und auf dem Sprung zum Public Viewing waren. Die Rover sind am Mittag per Zug in Dresden angekommen und übernachten auf einem Campingplatz in einem Randbezirk. Im Lager hatten wir natürlich keinen Fernseher, um das Finale zu sehen. Netterweise lud uns Bürgermeister Hauzer erneut in seinen Ratssaal ein, wo wir mit ihm und seiner Familie auf der Leinwand den WM-Sieg der Deutschen Elf verfolgen konnten. Einen Autokorso gab es danach leider nicht, im Gegenteil, 70 jubelnde Deutsche haben das schlafende Dorf ganz schön geschockt. Aber der Bürgermeister hat’s ja erlaubt… 😉

Heute standen dann alle früh auf, um um 8 Uhr an der Kirche in den Reisebus nach Dresden zu nehmen. Leider kam dieser nicht. Die Begründung folgte, als der Fahrer gegen 9 Uhr wieder Handyempfang hatte: Er hatte eine Panne und konnte den Weg nicht fortsetzen. Kurzerhand vereinbarten wir mit dem Lausitzer Reisebusunternehmen, die Tour auf morgen zu verschieben. Das Chaos und die kurze Enttäuschung waren schnell vergessen und es das Tagesprogramm von morgen ging los. Die Juffijungen zum Beispiel (!, nicht ihre Leiter) organisierten eine spontane Wanderung auf den Hausberg Jested.

Ein Gedanke zu „Der Acker bebt

  1. Herr Hauzer ist wirklich ein sehr netter gastfreundlicher Bürgermeister, so habt ihr wenigstens auch das Endspiel und unseren 4ten Weltmeistertitel erleben dürfen. Die anschließenden verständlichen Jubelgesänge 🙂 waren auch genehmigt, ist doch super. In Viersen gings hoch her, Autokorso, Knaller, jubeln, schreien. Mönchengladbach war völlig dicht, es war eine kurze
    Nacht 🙂
    Nun endlich soll sich auch bei uns das Wetter bessern, ab Donnerstag ist Hochsommer.
    Euch wünschen wir weiterhin viel Spaß und Gut Pfad

    Viele Grüße aus Viersen

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