Weil man es ja nicht zu oft sagen oder schreiben kann, hier steht es noch einmal: Wir sind heil angekommen und allen geht es gut. Sehr gut sogar.

Das Wetter hat an unserem ersten Tag in England genau das getan, was es bis zu unserer Abfahrt in Viersen schon so gut konnte: Alle zum Schweiß und an den Rand der Belastungsgrenze treiben. Der Montag war darum nach Ansicht mehrerer Leiter und Teilnehmer mit einiger Lagererfahrung der anstrengendste Aufbautag der vergangenen Lager.

Und dennoch: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, alle Leiterinnen und Leiter (ab jetzt sind immer ausdrücklich alle gemeint, wenn ich eines dieser Worte benutze) hatten am Ende des Tages Zelte, in denen sie schlafen, und Isomatten, auf denen sie liegen konnten.

Tischbau mit Hindernissen

Etwas schwieriger gestaltet sich das Ganze mit den Tischen, die wir natürlich auch in diesem Jahr selber aus Baumstämmen bauen wollten. Wollten, weil wir statt Baumstämmen leider recht winzige Baumstämmchen vorgefunden haben. Mit Experten-Unterstützung durch Schreinermeister Lukas Seng von der Schreinerei Seng (Produktplatzierung erfolgt ohne finanzielle Zuwendungen) basteln wir jetzt aus jeweils zwei Stämmchen einen Stamm und bauen daraus unsere Tische. Es wird, bei den Pfadis steht sogar schon die Feuerstelle!

„Was ist das denn???“

Diese Frage stellte sich heute bei einigen unserer Teilnehmer beim Blick an den Himmel. Nur die ältesten Leiterinnen konnten sich an eine Zeit vor der großen Dürre erinnern, als das letzte Mal dieser Regen gefallen war. Spontane Freudentänze und Jubelarien blieben zwar aus und einige Wölflinge fremdelten mit der gänzlich ungewohnten Erfrischung, aber insgesamt tat der Regen dem Lager gut.

Gerade gab es Bratwurst, Rotkohl und Knödel, dazu wurde Moderna mit Himbeergeschmack gereicht. Hochdelikat. Morgen werden die Tische fertiggestellt, außerdem steht für alle Stufen ein Schwimmbadbesuch an. Das heißt immer auch duschen, und das ist dank Busfahrt, Dreck und Schweiß auch bitter nötig.

Kind regards und bis bald aus
Wotton, Dorking, Surrey, England, Vereinigtes Königreich.

P.S.: Der passwortgeschützte Beitrag mit den Bildern lässt noch auf sich warten, aktuell haben wir ein kleines Upload-Problem. Wir melden uns schnellstmöglich! Update: Wir können wieder Bilder hochladen. Hier entlang!

Was Ich gerade sehe

Willkommen zur neuen Kategorie, die wir 2018 ausprobieren werden. Hier gibt es ganz persönliche Eindrücke des jeweiligen Autors, eingefangen während dieser Artikel entsteht. Wenn ich meinen Blick aus dem Küchenzelt schweifen lasse, sehe ich leider nicht die malerischen Wälder der Surrey Hills, weil im Vordergrund drei Juffi-Jungen ihren Spüldienst verrichten. Außerdem steht links der beeindruckend hohe Tisch der Wölflinge und rechts der (vollkommen unironisch) wahrscheinlich beste Juffi-Mädchen-Tisch der vergangenen 12 Jahre. – Moritz