Die letzten Tage vor dem Abbau

Das Lager in Tschechien neigt sich dem Ende zu, was der Stimmung keinen Abbruch tut – im Gegenteil. Die Stufen beenden ihre Hikes und mehrtägigen Ausflüge, so dass die Zeit auf dem Zeltplatz mehr wird. Man kennt sich und die Abläufe haben sich eingespielt. Man könnte schon fast sagen dass alle zu einer großen Gemeinschaft zusammen gewachsen sind. Am gestrigen Abend stand der sonntägliche Gottesdienst an, welchen wir aufgrund der Hitze auf den Sonnenuntergang gelegt hatten. Jann gestaltete einen schöne Stunde mit viel Gesang zum Thema „Feuer“.  Am Lagerfeuer kamen dann alle nach einem heißen und ereignisreichen Tag zur Ruhe. Die Juffimädchen hatten ihren Mottotag „Karneval“ damit begonnen sich morgens ausgiebig zu verkleiden und Kostüme zu basteln. Einige Kinder hatten sich Verkleidungen mitgebracht, andere gingen in teilweise geliehenen Kostümen beispielsweise als Beachgirl oder Fußballerin. Bei den Pfadfindern war die Verkleidung echt – sie warfen sich bei über 30°C im Schatten in Sportoutfits und bestritten ihr Volleyballturnier. Da dieses aber in unmittelbarer Nachbarschaft zum Badesee statt fand war eine regelmäßige Abkühlung gewährleistet.

Der Montag begann trüb, aber warm. Es sollte den ganzen Tag über windig bleiben, aber immerhin aufklaren. Die Wölflinge hatten ja bereits am gestrigen Tag ihr Hikesquartier auf einem Wald-Campingplatz im nahegelegenen Hamr aufgeschlagen und gingen früh morgens an den Badesee, um sich einen Platz am Sandstrand zu sichern. Allen geht es fantastisch und es war kein Besuch aus dem Lager nötig, so dass an dieser Stelle auch keine Fotos erscheinen werden – wir reichen sie nach. Die Juffijungen beendeten ihre Hike mit mehreren Ausfällen letztendlich auch fröhlich am späten Montag Nachmittag auf dem Lagerplatz. Pfadfinder und Juffimädchen stiegen früh morgens in den Bus in Richtung Liberec. Die Juffimädchen besuchten dabei nur den bereits oft erwähnten Jested, die Pfadis fuhren später weiter in die große Kreisstadt und schauten sich die Altstadt  mit ihren Geschäften und Sehenswürdigkeiten näher an. Die sechs Rover hatten heute eine Ehrenschuld einzulösen, sie hatten um ein etwas größeres Budget für ihre Dresden-Tour erbeten und dafür Mithilfe im Materiallager versprochen. So wurden heute diverse Faulkanten an Zelten für den Abbau vorgereinigt, das Büdchen- und das Aufenthaltszelt schon einmal im Trockenen abgebaut und viele kleinere Reinigungs- und Inventurarbeiten durchgeführt. Am Nachmittag ging es dann ins Dorf, wo ein Eis und der freie WLAN-Hotspot lockten.