Moin Moin aus Plön

Hallo ihr Daheimgebliebenen, Eltern, Großeltern, Freunde und alle anderen!

Entschuldigt bitte, dass wir uns solange nicht gemeldet haben. Wir haben hier auf unserem wunderschönen Lagerplatz ein wenig mit der schlechten Internet-Verbindung zu kämpfen. Auch ob das Hochladen von Fotos gleich funktioniert, können wir noch nicht versprechen. Wir geben aber unser Bestes und versprechen: auch wenn wir eventuell gleich keine Fotos zum Beweis zeigen können – allen Kindern geht es gut, und natürlich auch den erwachsenen Mitfahrenden! Wir sind alle ein bisschen geschafft vom Aufbau, freuen uns aber sehr auf den morgen startenden Programm-Teil des Lagers.
Als kleine Entschädigung gibt es aber zwei Berichte, denn der von gestern stand zwar bereits, konnte aber tatsächlich mangels Internetverbindung nicht hochgeladen werden.

Bericht von Dienstag, Stand 16 Uhr
Über den Lagerplatz schallen Geräusche, die man nur einmal im Jahr hört: Hämmer und Beile, die sich durch Holz arbeiten.
Deutlich später als sonst werden die ersten Kerben in Baumstämme geschlagen, welche spätestens morgen Abend einen vollständigen Tisch ergeben sollen. Warum deutlich später? Weil wir dieses Jahr die Bäume in einem Wäldchen ca. 400 Meter vom Lagerplatz entfernt wieder mal selbst unsere Bäume gefällt haben. Das hat sich den ganzen Vormittag über gezogen, und auch in diesem Moment hört man noch die Kettensäge in der Ferne. Die wichtigsten Stämme sind jetzt aber auf dem Platz und in wenigen Minuten werden die ersten Zweibeine errichtet worden sein.

Obwohl alle noch den gestrigen, sehr harten Aufbau-Tag in den Knochen haben, wird hoch motiviert gearbeitet.

Nach der Ankunft gegen halb acht morgens mussten wir gestern zunächst das Material zum Lagerplatz befördern. Da die Busse den Feldweg zu unserem Platz nicht befahren konnten, pendelten wir mit einem Fahrzeug vom Lagerplatz zu Gut Trenthorst und zurück, um auch unsere Planen, Gepäck und Lebensmittel zum Platz zu bekommen. Bei sehr warmen, und vor allem schwülen Wetter starteten wir dann auch recht früh mit dem Zeltaufbau und ließen uns auch von einem kurzen Schauer nicht aufhalten. Gestern Abend standen dann auch alle Zelte, die stehen mussten, und wir haben es sogar noch kurz geschafft, den See direkt am Platz auszutesten.

Auch wenn dieses Sommerlager wieder ein Besonderes ist, weil wir auf ein paar mehr Regeln achten müssen und z.B. oft eine Maske tragen, vieles ist doch wie immer:
Die Fundkiste ist bis oben voll, nach Aussage der Wölflinge sind fünf Isomatten ganz sicher im Bus liegen geblieben und wieder in Viersen (keine Sorge, dem ist nicht so, sie sind natürlich wieder aufgetaucht!), der erste Zeltreißverschluss ist kaputt, wir haben die Margarine in Viersen vergessen, und die Frage „Was gibt es zum Abendessen?“ ist sicherlich schon dreihundert Mal gestellt worden…
Es ist also doch ein „richtiges“ Sommerlager mit allem drum und dran, und die Vorfreude auf die kommenden drei Wochen ist unglaublich groß.

Ps.: Das angekündigte Unwetter gestern Abend ist übrigens nur wenige Kilometer an uns vorbeigezogen. Wir haben nur ein bisschen Wind und beeindruckende Fotos abbekommen.


Bericht Mittwoch Abend
Ein Glück, dass wir einen See direkt am Lagerplatz haben (sicherlich wisst ihr das jetzt zwar schon alle, aber es ist einfach so cool, dass wir es vermutlich in jedem Bericht erwähnen werden).
In den Lagern der vergangenen Jahre stand am Mittwochnachmittag traditionell noch ein Schwimmbad-Besuch an. Nun mussten wir uns aber keinen Druck machen und konnten ganz in Ruhe an unseren Tischen weiterbauen. Auch Stand jetzt (19 Uhr) sind die Tische noch nicht komplett fertig, aber es wird! Auch die Pfadfinderstufe, die das Erste Mal seit Jahrhunderten der letzte Trupp mit stehendem Zweibein war, kommt mittlerweile gut voran.
Zudem konnten einige weitere Aufgaben heute erledigt werden. Der Steg war noch nicht ganz optimal benutzbar (Hier gibt es viele Enten und Gänse, die ihr Essen auch irgendwo wieder ablegen müssen). Deswegen zog heute eine Wölflings-Putz-Kolonne gerüstet mit Eimern und Schrubbern los, um das Seeerlebnis für uns alle noch besser zu machen (Falls ihr es nämlich noch nicht wisst, wir haben einen See direkt am Lagerplatz). Direkt kam es auch zum ersten unfreiwilligen Bad des Lagers: Ein Wölfling schüttete einen Eimer Wasser so schwungvoll über den Steg, dass er direkt hinterher rutschte (Liebe Wölflingseltern, bitte nicht sorgen – dem Kind ist nichts passiert, außer einer kleinen Abkühlung an einem warmen Tag).
Auch der Lager-Kiosk, das Büdchen, wurde vorbereitet und steht für den Ansturm der Großen und Kleinen in den Nächsten Tagen bereit. Duschen sind nun auch installiert (Zitat Wölflinge: „Warum denn noch Duschen, wenn wir doch den See haben?“). Das Küchenzelt-Team machte sich heute auf den Weg zum ersten Großeinkauf – der steht normalerweise erst am Donnerstag an, aber eure Kinder sind unglaublich – in den ersten 48 Stunden wurde mehr Obst gegessen als sonst in einer Woche, und das wollen wir natürlich unterstützen und haben nochmal eine Ladung nachgeholt. Grundsätzlich kann man also zusammenfassen: Wir kommen so langsam richtig hier an.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in 2021 von Moritz. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.

6 Gedanken zu „Moin Moin aus Plön

  1. Köstlich, wie ihr schreibt. Ich wünsche Euch ein fantastisches Sommerlager. Liebe Grüße an alle!!! Julia

  2. Mir geht es auch nicht anders..gucke den ganzen „Tag“ auf eure Seite und hoffe, dass man weitere Eindrücke bekommt, was alles passiert bei euch und wie es euch geht!
    Es ist schön, dass die Kinder und ihr nach langer Zeit, trotz Maskenschutz, mal wieder dem tristen Alltag entfliehen könnt und eine Gemeinschaft herrscht! ‍‍
    Danke, dass ihr das ermöglicht

  3. Bei den Bildern und dem tollen Bericht werden wir echt neidisch … vorallem ihr habt einen See direkt am Platz
    Ich möchte auch noch mal klein sein und bei euch mitfahren ! Ihr macht das toll!
    Ganz viel Spaß !!!

  4. Ich hätte nicht gedacht, dass wir so tolle, ausführliche Berichte bekommen . Vielen Dank dafür und wirklich super geschrieben!!!! Ich wünsche euch allen weiterhin viel Spaß und eine tolle Zeit!!!

  5. Mega geiler, toll geschriebener Bericht, bitte bitte mehr davon!! Als langjährige „Daheimgebliebene Eltern “ sind wir so süchtig nach täglichen Berichten, dass wir den ganzen Tag ständig die Internetseite checken.
    Also Dennis kann das mit dem Obst nicht gewesen sein .
    Wir wünschen euch weiter viel Spaß!!

  6. Jaja der Internet Empfang, es gibt eine Stelle auf dem Hof (in der oberen kleinen Ferienwohnung) da hat man doch tatsächlich LTE . Aber umsomehr freuen wir uns jetzt über die guten Nachrichten.
    Ich hoffe das Obst hat nicht alles Leila gegessen ihr musste ich ja sogar noch extra Äpfel und Aprikosen ins Hauptgepäck packen, da sie Angst hatte zuwenig zu bekommen.
    Gut das der Steg nun Sauber ist, der Wölfling wollte bestimmt einfach nur testen ob man von dort auch gut baden kann.

    Wir wünschen euch weiterhin tolles Wetter und ganz viel Spaß in Trent und Umgebung

    Gut Pfad Jenny und Andre

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