Von Kanufahrten und Pizzaöfen

Das Lager ist in vollem Gange und läuft aktuell wie am Schnürchen. Aber bevor wir detailliert von allen tollen Erlebnissen und Aktivitäten berichten kurz zum wichtigsten Thema – dem Wetter. Wie wir aus Viersen hören zeichnen die diversen Apps und Homepages ein schreckliches Bild von Dauerregen und Kälte. Keien Sorge, so schlimm ist es gar nicht. Der dänische Sommer präsentiert sich hier zwischen den Küsten der Nord- und Ostsee so wie erwartet sehr wechselhaft. Auf stundenlangen Sonnenschein und 24 °C folgt ganz plötzlich ein starker Wind und Regen und nach zehn Minuten geht es wieder von vorne los. Gut daran ist dass der Niederschlag so eigentlich gar nicht richtig auffällt. Nachts sinken die Temperaturen auf ca. 12 – 14 °C, was aber mit Pullover bzw. im Schlafsack gut auszuhalten ist.

So nutzen gestern Wölflinge, Juffijungen und Juffimädchen einen Teil des Tages für einen Ausflug ins Spaßbad, um dort (warm) zu duschen und natürlich Rutsche, Whirlpool und sonstige Attraktionen auszuprobieren. Den restliche Tag verbrachten sie dann mit aufräumen und ausruhen – der verlängerte Aufbau steckte allen noch in den Knochen und man wollte ausgeruht in Woche zwei starten. Die Pfadfinder bereiteten sich auf ihre Hike vor, unter anderem mit einer kleine Probe-Kanutour vom Ryer Badestrand zum Lagerplatz, die Hike sollte nämlich heute mit einer 18-Kilometer-langen Kanutour über die Seen und Flüsse vom Lagerplatz bis nach Silkeborg starten. Dort sind alle am späten Nachmittag wohl erhalten angekommen. Nun läuft noch vereinzelt die Suche nach Nachtquartieren, viele Gruppen sind aber schon gut versorgt. Fotos reichen wir nach.

Auch die Wölflinge starteten heute auf ihre Drei-Tages-Tour, allerdings mit dem Bus. Es ging nach Aarhus, wo auf einem Pfadfinder-Platz gezeltet und Stadt, Strand und Mittelaltermuseum besucht werden sollen. Wenn Sie sich jetzt fragen warum man, nachdem man nach Dänemark gefahren und seine Zelte aufgebaut hat, nach vier Tagen 30 Kilometer entfernt wieder Zelte aufbaut – so sind Pfadfinder wohl… Fotos werden auch hier nachgereicht.

Morgen werden die Juffimädchen ihre Hike beginnen, ebenfalls mit einer Kanutour. Die Juffijungen werden den See ohne Boot erkunden, nachdem sie ihr Generationenprojekt „Bau eines Pizzaofens“ hoffentlich zum Mittagessen abschließen können. Der Teig geht derweil seinen Weg aus der ersten in die zweite und wohl später auch in die dritte Schüssel…

 

Die ersten Lagertage

Der zweite Lagertag neigt sich dem Ende und der Lageraufbau läuft planmäßig und auf Hochtouren. Weil wir noch mitten dabei sind uns hier einzuleben ist der heutige Bericht etwas kürzer und mit weniger Bildern versehen.
Am gestrigen Montag stand der Aufbau von Zelten und aller wichtiger Lagereinrichtung auf Plan. Neu im Programm dieses Jahr ist unsere geschützte Duschecke, wo in Ruhe mit bis zu vier Leuten gleichzeitig geduscht werden kann. Gegen 18 Uhr kehrte dann allmählich Ruhe ein und bei schöner Abendsonne konnte noch gespielt und rumgetollt werden, bevor es dann früh ins Bett ging. Die Hinfahrt steckte allen in den Knochen und der nächste Tag sollte anstrengend werden.
Heute ging es dann ans Bäume fällen und Tische aufbauen. Ersteres erledigten Lukas und Christoph Kettensägen, nach kurzem Transport zum Lagerplatz konnten wurden die ca. 15-cm-dicken Stämme dann am Platz mit Handsägen entastet und auf Länge gebracht werden. Weil das alles etwas aufwändiger war als in den letzten Jahren dauert der Tischaufbau aktuell noch an, morgen Vormittag wird aber alles fertig werden und es kann zum ersten Mal ins Schwimmbad nach Skanderborg gehen.

Die letzten Lagertage

Die letzten beiden Programmtage im Sommerlager sind angebrochen. Heute waren Wölflinge und Juffis in München, morgen geht es für die Juffis und Rover noch an den Chiemsee. Währenddessen verbrachten die Rover und Pfadis den Tag damit, möglichst kreativ und mit selbst gebauten Hilfsmitteln in die „Glonn“ zu springen und sich danach von der Sonne trocknen zu lassen und noch möglichst viel Bräune (und Röte) mitzunehmen.

Das Wochenende stand im Zeichen von Hikes und Rückkehren, aber auch von Lagerplatzprogramm. Der Grund ist recht logisch, unser Busfahrer Lukas ist gleichzeitig Leiter in der Pfadfinderstufe und wollte sich das Erlebnis der Hike nicht nehmen lassen. Da haben wir die gesetzliche Zwangspause für Kraftfahrer direkt mal mit der angenehmen Hikepause kombiniert. So nutzten die Wölflinge die Zeit auf dem Lagerplatz für spannende GPS-Schatzsuchen und borgen einen Schatz aus dem Fluss. Am Indianertag galt es, Kriegsbemalung anzulegen und sich Federschmuck zu basteln. Die Juffijungen absolvierten an ihrem Männertag Mutproben, um die Juffijungen in „Juffimänner“ zu verwandeln. Natürlich blieb auch der Besuch im Pfadi-Fitnesscenter nicht aus. Am Abend wurden die besten Anmachsprüche ausgedacht und ausprobiert.

Das Wetter lädt dazu in jedem Fall ein: Seit heute sind es wieder über 30 Grad und die Sonne strahlt auf den Lagerplatz. Das alte Motto, dass das Wetter vom Auf- auch mit dem vom Abbau überein stimmt, gilt auch in diesem Jahr wieder.

Trotzdem schauen wir schon nach vorne und denken über das Lagerende nach. Am Mittwoch werden wir alles, das wir hier nicht mehr brauchen, abbauen und verstauen. In der letzten Nacht könnte es in so manchem Zelt kuschelig werden, was aber nötig ist, damit wir es am Donnerstag bis 14 Uhr schaffen, alle restlichen Zelte und Bauten zu deinstallieren und spätestens um 15 Uhr als letzte Amtshandlung den Bannermast niederlegen zu können. Aber keine Sorge, so früh habt ihr uns noch nicht wieder, denn von 17 bis 20 Uhr haben wir noch das Freibad an der Therme in Bad Aibling reserviert, um uns noch einmal abzukühlen (und zu waschen 😉 ). Danach gibt es dann noch einen kleinen Abendsnack, bevor wir dann gegen 21 Uhr in die Busse steigen. Geplante Ankunft in Viersen (ganz grob, genauer dann am 6.8.) zwischen 6 und 10 Uhr.

Bilder gibt es hier:

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Lange nichts mehr von uns gehört

Ja, es stimmt ja, lange nichts mehr von uns gehört. Aber keine Sorge, allen geht es gut und wir haben weiterhin viel Spaß und tolles Wetter. Leider hat sich aber der Kreis der Mitarbeiter in Küche, Vorstand und Material planmäßig auf zwei halbiert, so dass Zusatzaufgaben leider etwas kürzer kommen müssen.

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Der Abend vor dem Bergfest

Der Abend vor dem Bergfest ist immer besonders. Alle Trupps sind von ihren ersten Ausflügen und auswärtigen Übernachtungen wieder zurück im Lager und freuen sich auf den morgigen Tag. Die Mitte des Lagers steht bevor, zugegeben, etwas vorverlagert. Das Programm ist wie immer eine große Überraschung für alle, es wird allerdings sportlich, interaktiv und ein ganzes Dorf wird mitmachen.

In den vergangen Tagen standen nochmal Ausflüge nach Rosenheim an. Außerdem gab es einen groß angelegten Mottotag „Bayern“ mit Mahlzeiten und Programmpunkten ganz im blau-weißen Stil.

Heute gibt es weniger Worte, dafür mehr Bilder 😉 Wir bitten um Beachtung des in diesem Jahr riesigen Bannermastes (s. Maßstabsbild).

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spannende Ausflüge und brennende Tische

Gestern starteten die Wölfinge ihre 3-tägige Wanderung zum Simsee, an welchem unsere Jüngsten nach dem anstrengenden Tag heute den See und den wunderschönen Campingplatz genossen.

Die Juffijungen führte es gestern zu ihrem Überraschungsausflug, einem Bauern-Golf Platz. Dort hatten sie viel Spaß, mit holländischen Klompenschlägern und handballgroßen Bällen Golf zu spielen.

Währenddessen schauten sich die Juffimädchen die Kultur, das Essen und die Jungs an ihrem Erkundungstag im Tuntenhausener Stadtteil Beyharting ein wenig genauer an.

Zusammen fuhr die Juffistufe heute nach Augsburg, wo sie in der Augsburger Puppenkiste selber mit den Puppen spielten und eine gute Führung genossen. Traditionell wurden im Anschluss H&M, McDonalds und Co. auch ausgiebig von innen besichtigt.

Nach einem interessanten ersten Tag in der Münchener Innenstadt und einem kleinen Frühstück auf dem Hippie-Zeltplatz „The Tent“ (Geheimtipp) begaben sich die Pfadis zur KZ-Gedenkstätte in Dachau. Dort trugen die Teilnehmer eine bereits in Viersen selbstständig recherchierte Führung über den sogenannten Weg des Erinnerns vom Bahnhof bis zur Gedenkstätte und über das Gelände vor. Zurück im Lager vollendeten sie heute ihre Lagerbauten. Leider ging der Spezial-Hochbau-Herd direkt im ersten Testdurchgang in Flammen auf – größere Schäden an Mensch und Material konnten aber verhindert werden.

Nicht vergessen sollten wir die Rover, auch wenn wir sie seit Tagen nicht mehr gesehen haben. Man munkelt, sie wären direkt von Dachau aus auf Hike aufgebrochen. Heute hat man sie in Gräfing beim München auf dem Dorffest gesehen. Sie seien in einem evangelischem Gemeinendezentrum untergekommen, heißt es. Das wiederrum glauben wir allerdings nicht, schließlich sind wir hier in Bayern.

Die letzten Tage vor dem Abbau

Das Lager in Tschechien neigt sich dem Ende zu, was der Stimmung keinen Abbruch tut – im Gegenteil. Die Stufen beenden ihre Hikes und mehrtägigen Ausflüge, so dass die Zeit auf dem Zeltplatz mehr wird. Man kennt sich und die Abläufe haben sich eingespielt. Man könnte schon fast sagen dass alle zu einer großen Gemeinschaft zusammen gewachsen sind. Am gestrigen Abend stand der sonntägliche Gottesdienst an, welchen wir aufgrund der Hitze auf den Sonnenuntergang gelegt hatten. Jann gestaltete einen schöne Stunde mit viel Gesang zum Thema „Feuer“.  Am Lagerfeuer kamen dann alle nach einem heißen und ereignisreichen Tag zur Ruhe. Die Juffimädchen hatten ihren Mottotag „Karneval“ damit begonnen sich morgens ausgiebig zu verkleiden und Kostüme zu basteln. Einige Kinder hatten sich Verkleidungen mitgebracht, andere gingen in teilweise geliehenen Kostümen beispielsweise als Beachgirl oder Fußballerin. Bei den Pfadfindern war die Verkleidung echt – sie warfen sich bei über 30°C im Schatten in Sportoutfits und bestritten ihr Volleyballturnier. Da dieses aber in unmittelbarer Nachbarschaft zum Badesee statt fand war eine regelmäßige Abkühlung gewährleistet.

Der Montag begann trüb, aber warm. Es sollte den ganzen Tag über windig bleiben, aber immerhin aufklaren. Die Wölflinge hatten ja bereits am gestrigen Tag ihr Hikesquartier auf einem Wald-Campingplatz im nahegelegenen Hamr aufgeschlagen und gingen früh morgens an den Badesee, um sich einen Platz am Sandstrand zu sichern. Allen geht es fantastisch und es war kein Besuch aus dem Lager nötig, so dass an dieser Stelle auch keine Fotos erscheinen werden – wir reichen sie nach. Die Juffijungen beendeten ihre Hike mit mehreren Ausfällen letztendlich auch fröhlich am späten Montag Nachmittag auf dem Lagerplatz. Pfadfinder und Juffimädchen stiegen früh morgens in den Bus in Richtung Liberec. Die Juffimädchen besuchten dabei nur den bereits oft erwähnten Jested, die Pfadis fuhren später weiter in die große Kreisstadt und schauten sich die Altstadt  mit ihren Geschäften und Sehenswürdigkeiten näher an. Die sechs Rover hatten heute eine Ehrenschuld einzulösen, sie hatten um ein etwas größeres Budget für ihre Dresden-Tour erbeten und dafür Mithilfe im Materiallager versprochen. So wurden heute diverse Faulkanten an Zelten für den Abbau vorgereinigt, das Büdchen- und das Aufenthaltszelt schon einmal im Trockenen abgebaut und viele kleinere Reinigungs- und Inventurarbeiten durchgeführt. Am Nachmittag ging es dann ins Dorf, wo ein Eis und der freie WLAN-Hotspot lockten.